Im Gespräch mit Vertretern der Stadt Angermünde:
Neue Perspektiven für die Verwaltung der Gemeinde Pinnow und Entwicklung von Angermünde.
Nach dem Besuch der Gemeindevertreter Pinnow Ende letzten Jahres haben sich Mitglieder des Vereins Zukunft Unteres Odertal e.V. und Pinnower Bürger am 7.7. auf Einladung der Angermünder Bürgermeisterin Ute Ehrhardt mit Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung (SVV) Angermünde getroffen, um über Alternativen zur derzeitigen Mitverwaltung der Gemeinde Pinnow durch die Stadt Schwedt/Oder zu sprechen.
Im Mittelpunkt des Austausches stand die Frage, wie Zusammenarbeit mit einem kommunalen Partner konstruktiv gestaltet werden kann. Die Anwesenden äußerten deutliche Kritik an der aktuellen Situation: Investitionen werden zur Zeit nur mit Eigenmitteln der Gemeinde Pinnow dargestellt, dadurch wird der Haushalt der Gemeinde unnötigerweise belastet und kann in den nächsten Jahren dazu führen, dass die Gemeinde an die Grenzen der Handelsfähigkeit geführt wird und die jährliche Mitverwaltungsgebühr von über 1,5 Millionen Euro wird als nicht tragbar angesehen. Daher wenden sich die Pinnower Vertreter nun an Angermünde: Es besteht die Hoffnung, dass die Stadt ein tragfähiges und faires Angebot für eine Mitverwaltung vorlegt, das die finanzielle Handlungsfähigkeit der Gemeinde sichert. Auch die zwischenmenschliche und politische Komponente wurde betont: Die Vertrauensbasis zwischen den Pinnower Vertretern und Schwedt/Oder gilt inzwischen als stark belastet. Viele Gesprächsteilnehmer sind überzeugt, dass sich mit Angermünde ein partnerschaftlicheres Verhältnis, Transparenz und auf Augenhöhe entwickeln könnte. Angermünde signalisiert seinerseits Bereitschaft: Vertreter der Stadt kündigten an, der Gemeinde Pinnow in Kürze ein konkretes Angebot für eine Mitverwaltung vorzulegen.
Ziel sei es, eine Lösung zu finden, die sowohl die Selbstständigkeit Pinnows wahrt als auch eine wirtschaftliche und effiziente Verwaltungsstruktur gewährleistet. Die Angermünder Vertreter haben auch die Chance für Angermünde betont, die sich aus einer engeren Zusammenarbeit (Mitverwaltung von Pinnow) ergeben könnte.
Für die Anwesenden Herr Krause und Herr Mustafic (Vorstand Zukunft Unteres Odertal e.V.)